CBD für Hunde: Wie es wirkt und was du praktisch wissen musst
Du überlegst, CBD für deinen Hund zu probieren? Gute Idee, aber bitte richtig. CBD ist kein Wundermittel, kann aber bei manchen Hunden unterstützend wirken. Wichtig: Erst informieren, dann dosieren und immer den Tierarzt im Boot haben.
Dosierung und Berechnung
Start immer niedrig und steigern langsam. Eine gängige Anfangsrichtung ist 0,25–0,5 mg CBD pro kg Körpergewicht einmal bis zweimal täglich. Wenn nötig, kann man langsam bis etwa 1 mg/kg erhöhen. Sprich das aber mit deinem Tierarzt ab, vor allem bei kranken oder älteren Hunden.
So rechnest du praktisch: Schau auf die Flasche, wie viel mg CBD insgesamt drin sind und wie viel ml die Flasche hat. Beispiel: 250 mg CBD in 10 ml → 25 mg/ml. Hat dein Hund 10 kg und du willst 0,5 mg/kg = 5 mg, dann brauchst du 0,2 ml (5 mg ÷ 25 mg/ml = 0,2 ml). Viele Pipetten zeigen ml-Markierungen, das macht es leichter.
Sicherheit & Produktauswahl
Wähle Produkte speziell für Haustiere oder klar deklarierte CBD-Öle ohne THC. THC kann für Hunde gefährlich sein. Achte auf Laborberichte (COAs), die Menge an CBD bestätigen und Schadstoffe wie Pestizide, Schwermetalle oder Lösungsmittel ausschließen.
Formen: Öle/Tinkturen (flexibel zu dosieren), Kausnacks (praktisch für wählerische Hunde), Kapseln und spot-on-Produkte. Bei Kausnacks checke die Zutatenliste: Vorsicht bei Xylitol (giftig für Hunde) und zu viel Zucker.
Nebenwirkungen sind meist mild: leichte Müdigkeit, trockener Mund oder Magen-Darm-Beschwerden. Wenn dein Hund ungewöhnlich schläfrig wird, die Koordination verliert oder erbrechen beginnt, stoppe die Gabe und kontaktiere den Tierarzt.
Achte auf Wechselwirkungen: CBD beeinflusst Leberenzyme (CYP450). Wenn dein Hund Medikamente nimmt (z. B. Blutverdünner, Antiepileptika), sprich zuerst mit dem Tierarzt, um Dosisanpassungen zu prüfen.
Praxis-Tipps: Gib CBD mit einer kleinen Menge Futter, wenn dein Hund den Geschmack nicht mag. Notiere die Dosis und Reaktionen für 7–14 Tage, dann kannst du besser einschätzen, ob eine Anpassung nötig ist. Lagere Öl kühl und dunkel und achte auf Haltbarkeit.
Kurz gesagt: CBD kann eine Option sein, wenn du gut informierte Produkte wählst, korrekt dosierst und den Tierarzt einbeziehst. Beobachte deinen Hund aufmerksam und passe die Dosis nur schrittweise an.