Garten und Pflanzen: Cannabis Nährstoffe, Pflege & Praxis-Tipps
Wusstest du, dass drei Hauptnährstoffe oft den Unterschied zwischen schwachem und starkem Wachstum machen? Wenn du beim Anbau auf die Basics achtest, sparst du Zeit und Nerven. Hier bekommst du klare, brauchbare Hinweise — ohne großes Drumherum.
Die drei Hauptnährstoffe (N‑P‑K)
Stickstoff (N) fördert das Blattwachstum. Bei zu wenig N werden Blätter blass und das Wachstum stagniert. In der Wachstumsphase willst du einen höheren Stickstoffanteil.
Phosphor (P) stärkt Wurzeln und Blütenbildung. Ein Mangel zeigt sich oft durch langsames Wurzelwachstum oder geringe Blütenentwicklung. In der Blütephase ist Phosphor wichtiger.
Kalium (K) reguliert Stoffwechsel und Stressresistenz. Pflanzen mit genug Kalium reagieren besser auf Temperaturschwankungen und Krankheiten. Brennende Blattspitzen oder geschwächte Pflanzen können auf Kaliummangel hinweisen.
Praktische Dünger- und Pflegetipps
Gib Dünger dosiert. Fang mit der halben Empfehlung auf der Verpackung an und steigere, wenn die Pflanzen stabil aussehen. Zu viel Dünger verursacht "Verbrennungen" an den Blattspitzen.
Für die Vegetationsphase eignen sich Formeln mit höherem N‑Anteil (z. B. 3-1-2). In der Blütephase wechselst du zu einem höherem P‑ und K‑Anteil (z. B. 1-3-2). Diese Zahlen sind Richtwerte, nicht Dogma—beobachte deine Pflanzen.
Achte auf pH-Werte: Im Boden liegt der Sweetspot meist bei 6,0–7,0. Bei Hydrokulturen 5,5–6,2. Ist der pH falsch, können Nährstoffe vorhanden, aber nicht verfügbar sein.
Vergiss die Sekundärnährstoffe nicht: Calcium und Magnesium sind oft die stillen Problemverursacher. Wenn neue Blätter verkrümmt oder braune Flecken haben, check Calcium/Magnesium.
Organische Dünger wie Kompost, Wurmhumus, Fischdünger oder Guano geben gleichmäßig Nährstoffe frei und verbessern die Bodenstruktur. Schnell wirkende Mineralsalze sind praktisch für akute Mängel.
Gießverhalten: Lieber gründlich seltener gießen als täglich kleine Mengen. Kontrollier die Topfmasse per Hand: ist sie leicht, braucht die Pflanze Wasser; ist sie schwer, warte. Staunässe vermeiden.
Vor der Ernte flushen viele Gärtner mit klarem Wasser, um überschüssige Salze auszuspülen. Das kann den Geschmack verbessern, wenn du auf Qualität setzt.
Schädlingskontrolle einfach halten: Regelmäßig inspizieren, bei Bedarf Neemöl oder biologische Sprays verwenden und befallene Teile entfernen. Prävention ist hier das beste Mittel.
Ein kurzer, realer Tipp: Halte ein Notizbuch. Datum, Dünger, pH, Beobachtungen — nach wenigen Zyklen siehst du Muster und vermeidest Wiederholungsfehler.
Wenn du CBD-reiche Sorten anbaust, heißt das nicht, dass die Pflege grundlegend anders ist. Konstanz bei Nährstoffzufuhr, pH und Licht bringt stabile Ergebnisse — und damit oft auch bessere Cannabinoid-Profile.
Hast du Fragen zu einem speziellen Problem? Schreib’s auf — meist ist es ein kleines Detail, das die Lösung bringt.