Wenn du zum ersten Mal ein CBD-Getränk in der Hand hältst, fragst du dich vielleicht: Wie genau trinkt man das eigentlich? Ist es wie Kaffee? Wie ein Energy Drink? Oder muss man es irgendwie speziell einnehmen? Die Antwort ist einfacher, als viele denken - aber auch wichtiger, als viele verstehen.
Es ist ein Getränk - kein Medikament
CBD-Getränke sind keine Pillen, keine Tropfen, keine Sprays. Sie sind genau das, was sie sagen: Getränke. Du öffnest die Flasche, trinkst sie - fertig. Kein Schlucken, kein Halten unter der Zunge, kein Messen mit einer Pipette. Du trinkst sie wie eine Limonade, einen Eistee oder eben einen Cannabis Energy Drink. Der Unterschied? Sie enthalten Cannabidiol (CBD), eine natürliche Verbindung aus der Hanfpflanze, die nicht berauscht, aber beruhigt, entzündungshemmend wirkt und den Körper unterstützt, sich selbst zu regulieren.
Die meisten CBD-Getränke auf dem Markt sind mit 10 bis 25 Milligramm CBD pro Flasche angereichert. Das ist eine typische Dosis für Anfänger. Einige Energy Drinks enthalten sogar bis zu 50 Milligramm - aber das ist kein Grund, gleich zwei zu trinken. CBD wirkt nicht wie Koffein, das du aufbrauchst. Es wirkt langsam, aber nachhaltig.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Es gibt keinen festen Regeln, aber es gibt klare Muster, die Menschen nutzen, um die Wirkung optimal zu nutzen.
- Morgens: Wenn du dich müde, angespannt oder mental träge fühlst, kann ein CBD-Getränk den Tag sanft starten. Viele trinken es statt Kaffee - nicht, um wach zu werden, sondern um klarer zu denken.
- Nachmittags: Der typische Energy-Drink-Tiefpunkt? Ein CBD-Getränk mit etwas Koffein (manche kombinieren beide) kann helfen, ohne Nervosität oder Herzrasen.
- Abends: Wenn du dich nicht entspannen kannst, aber keine Schlafmittel willst, ist ein CBD-Getränk ohne Koffein eine gute Alternative. Es hilft nicht, sofort einzuschlafen - aber es macht den Weg dorthin ruhiger.
Wichtig: CBD wirkt nicht sofort. Du musst mit 30 bis 90 Minuten rechnen, bis du etwas spürst. Das liegt daran, dass es über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird - nicht über die Lunge oder die Zunge. Wenn du es auf nüchternen Magen trinkst, wirkt es schneller. Mit etwas Fett (z. B. einer Banane davor) wird die Aufnahme sogar besser.
Was passiert, wenn du es mit Alkohol mischst?
Einige trinken CBD-Getränke neben einem Bier oder Wein - aus Neugier oder weil sie denken, es „macht es besser“. Aber das ist riskant.
Studien zeigen, dass CBD und Alkohol gemeinsam die Wirkung beider Substanzen verstärken können - besonders in Bezug auf Schläfrigkeit, Koordination und Reaktionszeit. Das ist kein Problem, wenn du zu Hause sitzt und fernsiehst. Aber wenn du später fahren willst, solltest du es lassen. Selbst wenn du dich „nicht betrunken“ fühlst, ist deine Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt.
Einige Hersteller verkaufen CBD-Getränke mit geringem Alkoholgehalt - das ist in Deutschland erlaubt, solange der Alkoholgehalt unter 0,5 % liegt. Aber das macht es nicht sicherer. Es macht es nur legaler. Die Kombination bleibt eine Frage der eigenen Verantwortung.
Wie unterscheidet sich CBD-Getränk von einem normalen Energy Drink?
Ein klassischer Energy Drink hat drei Zutaten: viel Zucker, viel Koffein und eine Prise Vitamin-B-Komplex. CBD-Getränke haben oft weniger Zucker, kein Koffein (oder nur wenig), und stattdessen CBD - plus manchmal Melatonin, L-Theanin oder Magnesium.
Der Unterschied ist der Effekt:
- Energy Drink: Du wirst kurzfristig wach - dann crashst du. Dein Herz rast, du bist nervös, du kannst nicht mehr schlafen.
- CBD-Getränk: Du fühlst dich ruhiger, konzentrierter, ausgeglichener. Kein Hoch, kein Tief. Kein Kribbeln in den Händen. Kein Nachmittagstief.
Einige CBD-Getränke kombinieren beides: 20 mg CBD + 40 mg Koffein. Das ist eine kluge Mischung - nicht für alle, aber für viele, die Stress abbauen wollen, ohne abzuschalten. Du bleibst wach, aber nicht angespannt. Du bist fokussiert, aber nicht überreizt.
 
Was du beim Kauf beachten solltest
Nicht alle CBD-Getränke sind gleich. In Deutschland ist CBD zwar legal - aber die Qualität schwankt stark. Hier sind drei Dinge, die du immer prüfen solltest:
- Die CBD-Menge: Steht sie klar auf dem Etikett? „Enthält CBD“ reicht nicht. Es muss „25 mg CBD pro Flasche“ heißen.
- Der Anbau: Wurde der Hanf in der EU oder in den USA angebaut? Bio-Hanf ist besser. Pestizidbelastete Pflanzen landen im CBD-Öl - und damit in deinem Getränk.
- Der Testbericht: Jeder seriöse Hersteller gibt einen CoA (Certificate of Analysis) heraus - einen Laborbericht, der zeigt, was wirklich drin ist. Suche ihn online oder frage nach. Wenn er nicht da ist, lass es.
Ein gutes Beispiel: Ein Getränk aus Deutschland mit 20 mg CBD aus EU-Bio-Hanf, 5 g Zucker, keinem künstlichen Farbstoff und einem verifizierten CoA - das ist ein Produkt, das du trinken kannst, ohne dir Sorgen zu machen.
Was passiert, wenn du zu viel trinkst?
Es ist fast unmöglich, eine tödliche Dosis CBD zu erreichen - das hat die WHO bestätigt. Aber zu viel kann unangenehm sein.
Wenn du 100 mg CBD auf einmal trinkst - zum Beispiel, weil du zwei Flaschen mit 50 mg geglaubt hast, das wäre „normal“ - kannst du folgendes spüren:
- Leichte Übelkeit
- Benommenheit
- Ein Gefühl der „Leere“ im Kopf
- Verstärkte Müdigkeit
Das ist kein Notfall. Es ist nur unangenehm. Der Körper verarbeitet CBD innerhalb von 6 bis 8 Stunden. Trink viel Wasser, leg dich hin, und morgen ist alles wieder normal.
Die Regel: Starte niedrig, geh langsam hoch. Ein Getränk am Tag reicht für die meisten. Wenn du nach einer Woche nichts spürst, probiere ein Getränk mit 25 mg statt 10 mg. Nicht mehr.
Wie fühlt sich CBD im Körper an?
Es ist kein Rausch. Es ist kein Kick. Es ist keine Veränderung deiner Persönlichkeit. Es ist eine sanfte Beruhigung - wie ein tiefes, ruhiges Atmen, das du nicht bewusst gesteuert hast.
Einige Menschen spüren es als:
- Wärme in den Schultern
- Ein Nachlassen von Spannung im Nacken
- Ein ruhigerer Geist - Gedanken kommen langsamer, aber klarer
- Ein Gefühl, als wäre alles „in Ordnung“ - ohne dass sich etwas geändert hätte
Andere spüren gar nichts. Und das ist auch in Ordnung. CBD wirkt nicht bei jedem gleich - besonders nicht bei jungen, gesunden Menschen. Es hilft nicht, weil es „wirkt“. Es hilft, weil es dem Körper hilft, sich selbst zu regulieren. Wenn du schon ausgeglichen bist, merkst du kaum etwas. Wenn du gestresst bist, merkst du den Unterschied.
 
Was ist mit Schwangeren, Kindern und Tieren?
Nein. Keine CBD-Getränke für Kinder. Keine für Schwangere. Keine für Tiere - zumindest nicht in Form von Getränken. Die Forschung ist hier zu unklar. Selbst wenn CBD sicher ist, ist die Dosierung in Getränken nicht für diese Gruppen geeignet. Und die anderen Inhaltsstoffe - Zucker, Säuren, Konservierungsstoffe - sind für Kinder und Tiere ohnehin ungesund.
Wenn du ein Tier hast, das unter Angst oder Schmerzen leidet: Sprich mit einem Tierarzt. Es gibt spezielle CBD-Tropfen oder Kauen für Hunde - aber keine CBD-Limonade.
Wo bekommst du CBD-Getränke?
In Deutschland sind sie in Apotheken, Bio-Läden, spezialisierten CBD-Shops und online erhältlich. Supermärkte verkaufen sie nicht - noch nicht. Die Regulierung ist noch im Aufbau.
Vermeide Amazon, eBay oder Märkte mit unklaren Anbietern. Dort gibt es viele Produkte mit falscher Dosierung oder gar keinem CBD. Du bekommst eine Limonade - aber kein CBD.
Vertrau auf Marken, die ihre Herkunft nennen: „CBD aus biologischem Anbau in Österreich“, „Laborgeprüft in Hamburg“. Wenn du dich nicht sicher bist, frag nach dem CoA. Ein seriöser Anbieter gibt ihn dir sofort.
Wie lange hält ein CBD-Getränk?
CBD ist licht- und wärmeempfindlich. Ein ungeöffnetes Getränk hält 12 bis 18 Monate, wenn es kühl und dunkel steht. Nach dem Öffnen solltest du es innerhalb von 24 bis 48 Stunden trinken - besonders wenn es keine Konservierungsstoffe enthält.
Einige Hersteller verwenden Glasflaschen und kühlere Verpackungen. Das ist ein gutes Zeichen. Plastikflaschen, die in der Sonne liegen, können das CBD abbauen - und du trinkst dann nur Zuckerwasser.
Was kommt als nächstes?
CBD-Getränke sind kein Trend - sie sind eine Entwicklung. Die Menschen wollen nicht mehr nur Wachheit, sondern Balance. Sie wollen nicht nur Energie, sondern Ruhe. Sie wollen nicht nur schauen, sondern fühlen.
In den nächsten Jahren werden wir mehr Getränke sehen: mit CBD + adaptogenen Kräutern, mit Probiotika, mit natürlichen Süßungsmitteln. Die Industrie wächst. Aber das bedeutet nicht, dass du alles trinken solltest.
Wähle bewusst. Trinke langsam. Beobachte, wie dein Körper reagiert. Und vergiss nicht: CBD ist kein Wundermittel. Es ist ein Werkzeug. Wie ein gutes Buch, ein Spaziergang oder ein Gespräch mit einem Freund. Es hilft - aber nur, wenn du es richtig nutzt.
Kann man CBD-Getränke jeden Tag trinken?
Ja, viele Menschen trinken CBD-Getränke täglich - besonders wenn sie unter Stress, Schlafstörungen oder leichten Schmerzen leiden. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass CBD bei regelmäßiger Einnahme schädlich ist. Wichtig ist, die Dosierung nicht zu übertreiben. 10-25 mg pro Tag sind für die meisten sicher. Höhere Dosen sollten nur unter Beobachtung erfolgen.
Wirkt CBD-Getränk schneller als CBD-Öl?
Nein, CBD-Getränke wirken langsamer als CBD-Öl, das unter die Zunge geträufelt wird. Öl wird direkt über die Schleimhäute aufgenommen - das dauert 15 bis 30 Minuten. Getränke müssen erst durch den Magen und die Leber - das dauert 30 bis 90 Minuten. Aber die Wirkung hält bei Getränken oft länger an, weil der Körper sie langsamer verarbeitet.
Enthält ein CBD-Energy Drink Koffein?
Manche ja, manche nein. Das steht immer auf dem Etikett. Ein echter CBD-Energy Drink enthält oft 40-80 mg Koffein - so viel wie eine Tasse Kaffee. Wenn du empfindlich auf Koffein reagierst, wähle ein Getränk ohne Koffein. Die Kombination aus CBD und Koffein kann bei manchen Menschen zu Überreizung führen - bei anderen genau zur richtigen Balance.
Ist CBD-Getränk legal in Deutschland?
Ja, solange das CBD aus Hanf mit weniger als 0,2 % THC stammt - was in Deutschland und der EU standardmäßig der Fall ist. CBD-Getränke dürfen verkauft werden, solange sie keine medizinischen Ansprüche erheben (z. B. „hilft bei Epilepsie“). Sie gelten als Nahrungsergänzung. Der Verkauf an Minderjährige ist verboten.
Warum schmeckt man CBD nicht?
Reines CBD hat einen leicht bitteren, erdigen Geschmack. Aber in Getränken wird es mit Aromen wie Zitrone, Ananas oder Beeren überdeckt. Wenn du einen bitteren Nachgeschmack spürst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass wenig CBD verwendet wurde - oder dass es schlecht verarbeitet wurde. Ein gutes Produkt schmeckt nach dem Geschmack, nicht nach Hanf.
 
                             
                                 
                                             
                                             
                                             
                                            