Verhalten eines Stoners: Anzeichen erkennen und richtig handeln
Viele verbinden das Wort „Stoner" sofort mit Klischees. In Wirklichkeit sind die Verhaltensweisen aber vielfältig und hängen von Dosis, Sorte und Stimmung ab. Hier bekommst du klare, praktische Hinweise: woran du erkennst, dass jemand high ist, und wie du am besten reagierst — ohne Drama.
Typische Anzeichen
Rötliche Augen sind ein häufiger Hinweis, aber nicht der einzige. Wer high ist wirkt oft etwas langsamer beim Denken und Sprechen, kann vergesslich wirken oder einfache Aufgaben zweimal machen. Man hört plötzlich viel Gelächter über banale Dinge oder die Person zieht sich zurück und wirkt stiller als sonst. Appetitsteigerung („Munchies") ist sehr typisch: plötzlicher Hunger auf süße oder salzige Snacks. Manche werden unkoordiniert, stolpern leichter oder haben verzögerte Reaktionen — das gilt besonders bei hohen Dosen oder bei neuen Konsumenten.
Psychisch kann es unterschiedliche Effekte geben: Entspannung und Gelassenheit bei vielen, aber auch Paranoia, Angst oder leichte Verwirrung bei anderen. Starke Angst zeigt sich durch beschleunigten Herzschlag, Atembeschwerden oder das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Diese Reaktionen sind unangenehm, aber oft vorübergehend.
Wie du richtig reagierst
Bleib ruhig. Panik verschlimmert Angstzustände. Sprich mit ruhiger Stimme, biete Wasser an und sorge für einen ruhigen Ort mit wenig Reizen. Wenn die Person ängstlich ist, hilft es, sanft abzulenken: einfache Gespräche über vertraute Themen oder beruhigende Musik. Ermutige zur Langsamkeit: langsam atmen, sich hinsetzen oder legen. Vermeide Konfrontation, Vorwürfe oder lautes Hantieren.
Wenn jemand übermäßig verwirrt ist, Desorientierung zeigt oder körperliche Probleme wie anhaltendes Erbrechen oder Atemnot hat, zögere nicht, medizinische Hilfe zu rufen. Nenne offen, was eingenommen wurde — das hilft dem Rettungsdienst. Fahre auf keinen Fall selbst mit der betroffenen Person, wenn sie unter starker Beeinträchtigung steht.
Noch ein paar praktische Tipps: Informiere dich über Wirkstärken und Dosierungen, vor allem bei Edibles dauern Effekte länger und bauen langsamer ab. Mischkonsum mit Alkohol oder anderen Substanzen erhöht Risiken. Wer regelmäßig Cannabis nutzt, entwickelt Toleranz; Neueinsteiger reagieren oft stärker. Bei Unsicherheit ist weniger besser: eine kleine Dosis testen und warten.
Respekt ist wichtig. Viele Menschen konsumieren verantwortungsvoll. Wenn du Gastgeber bist, frage vorher nach Präferenzen und sorge für sichere Optionen (Wasser, Snacks, Rückzugsort). So lässt sich ein entspannter Abend ohne Drama gestalten.