Haustiergesundheit: Kann dein Hund täglich CBD-Gummis bekommen?
Du überlegst, deinem Hund CBD-Gummis täglich zu geben? Hier bekommst du klare, praktische Infos: wie du sicher startest, worauf du achten musst und wann ein Tierarzt gefragt ist.
Erstmal das Wichtigste: CBD ist kein Wundermittel und kann Nebenwirkungen haben. Manche Hunde profitieren von regelmäßiger Gabe, zum Beispiel bei Unruhe oder altersbedingten Beschwerden. Andere reagieren gar nicht oder zeigen Magen-Darm-Beschwerden. Deshalb immer vorsichtig anfangen und beobachten.
Praktische Dosier-Regel: langsam und niedrig
Fang niedrig an. Eine übliche Startdosis liegt bei etwa 0,2–0,5 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht einmal täglich. Nach drei bis sieben Tagen kannst du die Dosis langsam erhöhen, falls nötig. Viele Hundebesitzer teilen die Tagesdosis auf zwei Gaben auf (morgens und abends), das wirkt oft gleichmäßiger.
Beispiel: Dein Hund wiegt 10 kg — starte mit 2–5 mg CBD pro Tag. Steigere nur, wenn du nach einigen Tagen keine Wirkung siehst und keine Nebenwirkungen auftreten.
Worauf du bei Gummis achten musst
Nicht alle Gummis sind für Hunde geeignet. Achte auf diese Punkte:
- Kein Xylitol oder andere für Hunde giftige Süßstoffe. Xylitol kann lebensgefährlich sein.
- Klare offizielle Angaben zur CBD-Menge pro Stück.
- Herkunft: COA (Laborzertifikat) prüfen — darin stehen CBD-Gehalt, Rest-THC, Pestizide und Schwermetalle.
- THC-frei oder <0,2 % — THC kann für Hunde schädlich sein.
Vermeide menschliche Produkte ohne Tierangaben. Besser sind speziell für Tiere formulierte Öle oder Gummis, weil sie dosisgerecht sind.
Viele Hersteller kennzeichnen "Vollspektrum" oder "Isolat". Vollspektrum enthält andere Cannabinoide und kann anders wirken; Isolat ist reines CBD. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile — COA lesen und entscheiden.
Beobachte genau: Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderungen sind die häufigsten Nebenwirkungen. Stoppe die Gabe und frag den Tierarzt, wenn dein Hund ungewöhnlich reagiert.
Wichtig bei Medikamenten: CBD kann Enzyme in der Leber beeinflussen und so die Wirkung anderer Medikamente ändern. Wenn dein Hund Medikamente bekommt (z. B. Antiepileptika, Schmerzmittel), sprich vorher mit dem Tierarzt.
Wenn du täglich gibst, mach regelmäßige Check-ups: Leberwerte kontrollieren lassen, besonders bei Langzeitgabe. Notiere Wirkung und Nebenwirkungen in einem kleinen Tagebuch — so erkennst du Trends schneller.
Zusammengefasst: Täglich CBD-Gummis können für manche Hunde sinnvoll sein, aber immer mit Vorsicht. Starte niedrig, wähle ein geprüftes Produkt, achte auf verbotene Inhaltsstoffe und klär die Lage mit dem Tierarzt, besonders bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenten.
Wenn du willst, kannst du hier auf der Seite weiterführende Artikel lesen — zum Beispiel zur genauen Dosierung, Produktchecks oder Erfahrungsberichten anderer Hundebesitzer.