Cannabis Getränke: Wirkung, Dosierung und Alltagstipps
Cannabisgetränke sind Getränke, denen CBD, THC oder beides zugesetzt wurde. Sie wirken anders als Rauchen oder Vapen, weil die Inhaltsstoffe über den Magen aufgenommen werden. Das Ergebnis: eine verzögerte Wirkung, oft sanftere Effekte und eine andere Dauer. Wenn du ein Getränk probieren willst, lohnt sich Vorsicht bei der Dosis und beim Timing.
Wirkung & Einnahme
Bei Getränken setzt die Wirkung meist später ein als beim Inhalieren. Rechne mit 30 Minuten bis zu zwei Stunden bis du etwas spürst. Dafür kann die Wirkung länger anhalten—manchmal mehrere Stunden. CBD-Getränke beruhigen oft und können bei leichter Anspannung helfen. THC-haltige Drinks können berauschender sein; ihre Intensität hängt von der Menge, deiner Toleranz und ob du etwas gegessen hast, ab.
Ein wichtiger Unterschied zu anderen Esswaren: Flüssigkeiten passieren den Magen schneller, aber Leberenzyme wandeln Inhaltsstoffe um. Das beeinflusst, wie stark und wie lange du Wirkung spürst. Wenn ein Getränk sowohl CBD als auch THC hat, verändern sich Effekte durch das Zusammenspiel der Substanzen.
Dosierung, Timing und praktische Tipps
Starte immer niedrig. Bei unbekannter Stärke beginne mit einer kleinen Menge und warte mindestens zwei Stunden, bevor du nachnimmst. Viele Hersteller geben eine klare Milligramm-Angabe auf dem Etikett—lies das. Für Einsteiger sind 2,5 bis 5 mg THC oft eine vorsichtige Wahl; bei CBD-Getränken sind 10–25 mg üblich, je nach Ziel.
Iss nicht unmittelbar vor dem Trinken eine fettige Mahlzeit, wenn du schnelle Wirkung willst; Fett kann Aufnahme und Umwandlung beschleunigen. Trinke nicht mehrere verschiedene Cannabisprodukte am selben Tag—das erhöht das Risiko unerwünschter Effekte.
Praktische Hinweise: Bewahre Getränke kühl und lichtgeschützt auf und schüttle sie vor dem Öffnen, falls sich Öl abgesetzt hat. Achte auf klare Zutatenlisten und Laborberichte, wenn verfügbar. Vertraue Marken mit transparenten Analysen.
Wer sollte vorsichtig sein? Schwangere, stillende Personen, Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder jene, die regelmäßig Medikamente (z. B. Blutverdünner) nehmen, sollten vor der Nutzung mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen. Dasselbe gilt, wenn du plötzliche starke Nebenwirkungen bemerkst wie starke Benommenheit, Panik oder Herzrasen.
Reisen und Recht: Gesetze zu Cannabisprodukten unterscheiden sich stark je nach Land und Region. Nimm Drinks nicht ohne Prüfung der lokalen Regeln mit auf Reisen. Auf Flügen und in manchen Ländern sind THC-Produkte strikt verboten; CBD-Produkte sind nicht automatisch erlaubt.
Fazit in einem Satz: Cannabisgetränke sind praktisch und oft sanfter als Rauchen, brauchen aber mehr Zeit zum Wirken—dosisbewusst probieren, Etiketten prüfen und Risiken bedenken.